28.02.2013 Kundgebung: Keine Geschäfte mit Nazis. „Zum Henker“ kündigen – jetzt sofort!

278587Seit nunmehr vier Jahren besteht im Ortsteil Schöneweide in Treptow-Köpenick die Kneipe „Zum Henker“. Diese Kneipe wird von dem Londoner Neonazi Paul Barrington betrieben. Die Kneipe liegt in der Brückenstraße 14 und bieten knapp 100 Gästen Platz. Regelmäßig finden dort Kameradschaftsabende, Rechtsrockkonzerte und Naziveranstaltungen statt. Seit der Eröffnung der Kneipe am 28. Februar 2009 häufen sich in der Umgebung der Kneipe Übergriffe und Anschläge. Außerdem haben die Nazis dort massiv ihre Infrastruktur ausgebaut. In direkter Nähe zur Brückenstraße verfügen sie über knapp neun Geschäfte. Zudem leben immer mehr organisierte Nazis im Bezirk.

Seit der Eröffnung der Kneipe „Zum Henker“ gab es immer wieder Proteste durch die AnwohnerInnen, lokale Zivilgesellschaft und AntifaschistInnen. Zudem wurde auch Protest an den Vermieter der Räumlichkeiten, die F&M Mietgesellschaft, gerichtet und dieser aufgefordert den Nazis zu kündigen, wie es die Vermieter anderer Nazi-Läden wie z.B. der Lückstraße 58 (Lichtenberg) und des Hexogen (Schöneweide) vorgemacht haben. Trotz all dieser Proteste weigert sich der Vermieter bis heute zu handeln. Durch diese Weigerung den Nazis zu kündigen, trägt die F&M Mietgesellschaft erhebliche Mitschuld daran, dass die Nazis in Schöneweide ihre Strukturen immer weiter ausbauen können. Vor allem aber auch für die Einschüchterungen und Angriffe im Umfeld der Kneipe hat die F&M Mietgesellschaft durch ihre Verhalten direkte Verantwortung.

Nun jährt sich das vierjährige Bestehen der Kneipe. Wir möchten sicherstellen, dass es der letzte Geburtstag der Kneipe „Zum Henker“ wird! Um den Druck auf den Vermieter zu erhöhen, findet am 28. Februar 2013 um 12 Uhr eine Protestkundgebung vor den Geschäftsräumen der Immobiliengesellschaft statt. Wir fordern eine fristlose Kündigung des Mietverhältnisses zwischen der F&M Mietgesellschaft und „Zum Henker“ sowie die Zusicherung durch F&M den Vertrag nicht weiter zu verlängern. Wir tolerieren keine Geschäfte mit Nazis.

Donnerstag, 28. Februar 2013 // 12 Uhr // Friedrichstraße 235 (U-Bhf Hallesches Tor)
Kundgebung gegen Vermieter von „Zum Henker

Aktuelle Infos gibt’s hier!

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10.2.2013 Kiezspaziergang: Johannisthal entfernt Nazi-Propaganda

putzkitAuch im Winter setzt die NPD ihre Propaganda-Aktionen in Johannisthal (Treptow-Köpenick) fort. Das Jugendbündnis „UFFmucken Schöneweide“ ruft deswegen zusammen mit dem Runden Tisch Johannisthal zum Fünften Johannisthaler Kiezspaziergang auf, um neue rechte Schmierereien zu entfernen. Treffpunkt ist am Sonntag, den 10. Februar 2013, um 15 Uhr an der Bushaltestelle Lindhorstweg bzw. der Kreuzung Sterndamm/ Lindhorstweg (12487 Berlin).

Anlass für die mittlerweile traditionelle Aktion sind neue Schmierereien rund um den örtlichen „Kaiser’s“. Auf zahlreichen Stromkästen und Kleidercontainern wurde vermutlich in der Nacht zum Freitag (08. Februar) mehrfach großflächig „NPD Jetzt!“ geschmiert. Diese Aktion scheint Bestandteil einer anhaltenden Offensive örtlicher Neonazis zu sein, die ihre Präsenz in Johannisthal demonstrieren wollen. Erst in der Nacht zu Donnerstag fand eine Verteilaktion statt, bei der Hunderte Flyer der NPD in Johannisthaler Briefkästen landeten. Darin schürt die Berliner NPD in Verantwortung ihres Vorsitzenden Sebastian Schmidtke Überfremdungsängste, fordert das Ende des Euro und appelliert an die deutsche Volksgemeinschaft. Zudem werden immer wieder massenhaft Sticker im ganzen Raum Johannisthal geklebt, die mit völkischen und rassistischen Inhalten Bestandteil der Raumergreifungsstrategie der Neonazis sind. Während sich die rechte Szene in Schöneweide mit Wohngemeinschaften, Kneipen und Geschäften regelrecht festgesetzt hat, versuchen einzelne Neonazis in umliegenden Stadtteilen durch ihre Präsenz politisch Engagierte einzuschüchtern und Dominanz zu simulieren.

Die neuen Vorfälle sind auch als Trotzreaktion der Neonazi-Szene auf die jüngsten Urteile gegen bekannte NPD-Mitglieder zu verstehen. Vor dem Amtsgericht Tiergarten wurde so unter anderem der Johannisthaler Neonazi Julian B. zu einer einjährigen Haftstrafe auf Bewährung wegen Bedrohung und gefährlicher Körperverletzung verurteilt. Auch weiterhin werde gegen ihn wegen diverser Sachbeschädigungen in Südost-Berlin ermittelt. Im vergangenen Jahr gab es zahlreiche Anschläge auf Wohnhäuser politisch Engagierter sowie auf Parteibüros, die Täter sind weiterhin unbekannt.

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Kundgebung 13.02.2013, Mittwoch, 13 Uhr, S-Bhf. Schöneweide

Keine ungestörte Anreise Berliner Neonazis zum Aufmarsch in Dresden!

Die reisefreudigen Berliner Neonazis zieht es nach Dresden zum großen „Trauermarsch“ anlässlich der Bombardierung der Stadt 1945. Im letzten Jahr buchten sie dafür zwei Busse und konnten auch unter der Woche 100 Nazis aus der Region Berlin-Brandenburg mobilisieren. Um pünktlich zum Fackelmarsch um 18 Uhr in Dresden zu sein, werden sie auch dieses Jahr wieder am frühen Nachmittag am Bahnhof Schöneweide ihre Busse besteigen. Wie selbstverständlich nutzen die Neonazis Schöneweide als ihren Rückzugsraum. Doch das wollen wir nicht länger hinnehmen! Mit einer Kundgebung am Bahnhof Schöneweide werden wir die Abfahrt nach Dresden stören und zeigen, dass es keine Ruhezonen für Neonazis gibt! Die Proteste gegen die jährliche Huldigung des Nationalsozialismus in Dresden fängt also schon bei der Anreise an! Wir zeigen uns damit solidarisch mit den antifaschistischen Blockaden in Dresden und rücken den Neonazis da auf die Pelle wo es ihnen weh tut – in ihrer angeblichen Hochburg Schöneweide. Schon vor einem Monat wurde von uns erfolgreich der Reisetreffpunkt für den Magdeburger Nazitrauer-Aufmarsch gestört.

In Magdeburg und nun wieder Dresden versuchen die Nazis deutsche Täter als Opfer des Zweiten Weltkriegs darzustellen und ignorieren oder verharmlosen die Verbrechen, die von Deutschen in ganz Europa verübt wurden. Das darf nicht ungestört hingenommen werden, denn die Nazis haben Millionen Menschen ermordet, versklavt und gefoltert. Dieser Ideologie heute noch anzuhängen ist keine Meinung, sondern eine unerträgliche Provokation, derer wir lautstark begegnen werden!

Gemeinsam gegen Nazis & Uffmucken Schöneweide & Dresden Nazifrei

Informationen zu den Gegenaktionen in Dresden unter
http://dresden-nazifrei.com

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Infoblatt zu Aktivitäten gegen Rechts erschienen

infoblatt_kleinDass Johannisthal und Schöneweide ein Naziproblem haben ist nicht neu, aber die Adressen, Einrichtungen und Initiativen an die sich diejenigen wenden können, die etwas dagegen tun wollen, sind weniger bekannt. Deshalb gibt es nun ein Infoblatt  auf dem diese Projekte vorgestellt werden. Die Liste ist nicht vollständig, gibt aber einen guten Überblick über Ansprechpartner vor Ort.

Infoblatt zu Aktivitäten

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18.01.2013 – Erneut Nazipropaganda entfernt!

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Am 18. Januar fanden sich zum wiederholten Male Aktivist_innen, darunter etliche Schüler_innen der Gebrüder-Montgolfier-Schule, bei klirrender Kälte mit Spachtel und Putzzeug zusammen, um NPD-Aufkleber, Neoanziplakate, Hakenkreuze und andere rechte Symbole zu entfernen. Die Aktion fand in Reaktion auf die anhaltenden Bestrebungen der Neonaziszene statt, Johannisthal als ‚rechten Kiez‘ zu etablieren. Allerdings zeigten Aktive aus dem Uffmucken-Jugendbündnis sowie Anwohner_innen und Schüler_innen, dass sie nicht tatenlos zusehen und stattdessen den Spachtel in die Hand nehmen. Weiterlesen

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UFFzeigen: Ausstellung „Schöneweider Zustände“

ausstellungSchöneweide hat ein dickes Naziproblem!
Wir denken, dass für ein erfolgreiches Handeln gegen diese Entwicklung eine kritische und aufgeklärte Öffentlichkeit und ein breit getragenes, kreatives und konsequentes antifaschistisches Engagement nötig sind. Deswegen haben wir nun zum Jahreswechsel eine Ausstellung erstellt, in der rechte Strukturen in Schöneweide öffentlich gemacht und das Ausmaß neonazistischer Angriffe dargestellt werden. Außerdem stellen wir einige der im Bezirk aktiven Projekte vor, die mit ihrem Handeln ein deutliches Zeichen gegen Rechts setzen und den Nazis den Kiez streitig machen!

Unser Motto für 2013:
„UFFMUCKEN gegen Nazis“ – Schöneweide ist unser Kiez!

Die Ausstellung wird am 23. Januar im Rahmen des des Jugendforums denk!mal´13 im Berliner Abgeordnetenhaus gezeigt. Ab dem 11. Februar ist sie dann in der Archenhold-Oberschule in Schöneweide zu sehen sein.

Die Ausstellung kann bei uns ausgeliehen werden, wir freuen uns über jede Anfrage.

AUSSTELLUNG ALS PDF
Begleitheft zur Ausstellung

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In Johannisthal wurde UFFgesagt – Erster Poetry Slam von UFFmucken

poetry_slam„Zwischen rollenden Koffern und sich drehenden Traktorenrädern, zwischen verglasten Zwanzigschossern und wärmenden Thermalbädern, zwischen wummenden Bässen und brennenden Nesseln, zwischen Großstadthektik und Dorfidyll“, da liegen Johannisthal und Schöneweide. Bis zu fünf Minuten hatten alle Poeten Zeit, um solche Reime vor dem Publikum vorzutragen. Fast 100 Menschen waren am Samstag, dem 01. Dezember, dem Aufruf von UFFmucken gefolgt und machten es sich in der Lounge des Jugendzentrums Johannisthals gemütlich.

Insgesamt sieben Slammer traten in einem Wettstreit gegeneinander an. Nach einer Vorrunde, in der eine zufällig aus dem Publikum gebildete Jury die Künstler bewerteten, kamen drei junge Männer ins Finale. Erneut hatten sie fünf Minuten Zeit, um mit Wortakrobatik, Witz und Gefühl das Publikum zu begeistern. Den meisten Applaus hatte dann Maik Martschinkowsky, der für gewöhnlich den Kreuzberg Slam moderiert. Als Gewinner durfte er das goldene Megafon mitnehmen und kann nun bei Bedarf die gesprochenen Worte in politische Aktion umwandeln.

Im Verlaufe des Abends bekamen dabei besonders Neonazis „ihr Fett weg“. Ein Slammer fand die Unbeholfenheit und den Spaß am Verlieren der Nazis so süß, dass er am liebsten ganz viele Nazi-Kuscheltiere produzieren würde. Begleitet wurde der Abend außerdem durch das bundesweit bekannte Duo Mikrokosmos, die gleich zu Beginn und vor dem Finale dem Publikum ordentlich einheizten. Alles in allem waren die Gäste mit dem Abend mehr als zufrieden, so dass sicherlich schon bald ein nächstes kulturelles Event von UFFmucken folgen wird.

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Gekratzt und geschrubbt – Rechte Propaganda in Johannisthal entfernt

putzkitEtwa 50 Anwohnerinnen und Anwohner haben am Morgen des 24. November Nazi-Propaganda in Johannisthal entfernt. Dabei wurden unzählige NPD-Sticker mit Spachteln weggekratzt und Slogans von Stromkästen abgeschrubbt. Unbeteiligte im Umfeld des Kiezspazierganges wurden mit Flugblättern über die Aktion informiert. Die NBB Netzgesellschaft, deren Verteilerhäuschen und –kästen häufig mit rechter Propaganda beklebt sind, begrüßte die Aktion und unterstützte mit einer Spende.

Am ehemaligen Rathaus Johannisthal fanden sich neben Schülerinnen und Schülern, jungen Familien und zahlreichen Seniorinnen und Senioren aus dem Stadtteil auch der Integrationsbeauftragte des Bezirkes Treptow-Köpenick Sven Schmohl sowie Hans Erxleben (Partei DIE LINKE) als Sprecher des Bündnisses für Demokratie und Matthias Schmidt (SPD) als Bundestagskandidat und BVV-Fraktionsvorsitzender ein. Auch die örtliche Kirchengemeinschaft war vertreten, genauso wie Piratenpartei und Jusos.

Nico Schmolke, Anmelder der Aktion, gab eine kurze Einführung, nach der sich die zahlreichen Engagierten entlang des Sterndamms, des Lindhorstweges und der Springbornstraße an die Entfernung der Nazi-Propaganda machten. Schmolke kommentiert die Aktion: „Ich freue mich, dass so viele Anwohnerinnen und Anwohner unser Anliegen unterstützen und sich gegen Rechtsextremismus und Rassismus in ihrer Nachbarschaft engagieren.“ Der Kiezspaziergang ist bereits die dritte Aktion dieser Art in Johannisthal. Er wurde von einer Runde aktiver Johannisthaler Bürgerinnen und Bürger organisiert, die sich monatlich im Jugendzentrum Johannisthal trifft, um verschiedene Aktionen gegen Neonazis im Stadtteil zu planen.

Weitere Informationen für Interessierte, die sich den Engagierten in Johannisthal anschließen wollen, gibt es beim Zentrum für Demokratie.

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24. November 2012 Kiezspaziergang zur Entfernung rechter Propaganda in Johannisthal geplant

Für den 24. November 2012 rufen Anwohnerinnen und Anwohner Johannisthals zu einem erneuten Kiezspaziergang zur Entfernung rechter Propaganda auf. Treffpunkt ist um 11 Uhr am ehemaligen Rathaus Johannisthal (Sterndamm 102). Dieser Kiezspaziergang knüpft an die Aktivitäten gegen rechte Propaganda im Ortsteil an, die im Juni und August diesen Jahres stattgefunden.

Neonazis versuchen mit der massiven Präsenz ihrer Propaganda auf der Straße zu suggerieren, dass sie viele seien und dass sie ein bestimmtes Gebiet dominieren würden. Das Bündnis aus Anwohnerinnen und Anwohnern Johannisthals sieht das anders. Rassismus und Rechtsextremismus muss deutlich eine Absage erteilt werden. Deswegen finden seit diesem Sommer Kiezspaziergänge statt, um rechte Propaganda zu entfernen, mit Nachbarn über die Nazi-Probleme zu reden und den Austausch unter den Anwohnenden anzuregen.

Wir fordern alle Anwohnerinnen und Anwohner dazu auf, sich uns anzuschließen und gemeinsam beim nächsten Kiezspaziergang die rechte Propaganda zu entfernen.
(Kontakt über: zfdtk@t-online.de)

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1. Dezember 2012 UFFsagen – Der PoetrySlam von Uffmucken

PoetrySlam im JuJo/ Winckelmannstraße 56/ 12487 Berlin/ am 01.12.2012/ Einlass 19:30/ Beginn 20:00/ Eintritt gegen Spende

Ein PoetrySlam in Johannisthal, da hinter dem Bahnhof Schöneweide? Kaum zu glauben, aber wirklich wahr! Wir holen die sprachliche Extase ins Berliner Großstadtkaff und vertreiben damit alles Unmenschliche dieser Welt.

Der Poetry Slam wird gefeatured von Mikrokosmos! Als waschechte BerlinerInnen ist für die beiden die Fahrt nach Schöneweide und Johannisthal natürlich ein Muss. Mehr Infos zu Mikrokosmos, die uns durch den Abend führen werden, gibt es hier: http://www.mikrokosmosberlin.de/

Interessierte DichterInnen sind eingeladen teilzunehmen und sich bei uns zu melden unter uffsagen@uffmucken-schoeneweide.de.

Es winken Ruhm und natürlich ein Preis!

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