31.03., Kundgebung: Solidarität mit Geflüchteten in Köpenick!

Antifaschistische Kundgebung: Donnerstag, 31. März – 18:00 Uhr – Glienicker Straße 24-30 in Berlin-Köpenick

Treffpunkt für Menschen aus anderen Bezirken: 17:00 Uhr, S-Bahnhof Neukölln (Bahnhofshalle)
willkommen
Ende November entschied das LaGeSo die Doppelturnhalle in der Glienicker Straße zu beschlagnahmen und zu einer Geflüchtetenunterkunft umzufunktionieren. Seitdem leben in der Turnhalle hunderte Geflüchtete unter menschenunwürdigen Bedingungen: auf engsten Raum, ohne Privatsphäre, ohne Waschräume, Küche und Gemeinschaftsräume. Die medizinische und psychologische Versorgung ist schlecht beziehungsweise nicht vorhanden. Für uns ist es ein unhaltbarer Zustand, dass Menschen, die vor Krieg, Hunger, Bomben und dem Tod fliehen mussten, so leben müssen. Neben den unwirtlichen Bedingungen sehen sich die Geflüchteten außerdem der Hetze von Neonazis ausgesetzt. In den letzten Wochen wurden donnerstags und freitags wiederholt rassistische „Mahnwachen“ abgehalten, sowohl vor der Unterkunft in der Glienicker Straße, als auch vorm Rathaus Köpenick. Dazu reisten Neonazis aus anderen Bezirken, wie etwa Marzahn-Hellersdorf, aber auch aus Brandenburg an. Zudem waren Hooligans, Bärgida-Anhänger*innen und rassistische Anwohner*innen aus der Glienicker Straße dabei.
Der Protest wird von oder mit der NPD organisiert. In der Glienicker Straße, in dem sie bei der letzten Wahl mit 14,2 % ihr höchstes Wahlergbnis in Berlin erreichte, versucht sie den Grundstein zu legen für einen Einzug ins Berliner Landesparlament im kommenden September, was allerdings mehr als unwahrscheinlich ist. Dabei werden die gleichen rassistischen Ressentiments genutzt und dieselben Lügen verbreitet wie bereits vor einem Jahr im Köpenicker Allende-Viertel. Unsere antifaschistischen Aktionen haben den Neonazi-Protest dort auf der Straße bereits abflauen lassen. Zeit ihn endgültig von der Straße zu vertreiben!
Wir wollen am 31. März ein Zeichen gegen die menschenfeindliche Kampagne von NPD, Bärgida und anderen Neonazis und Rassist*innen in Köpenick setzen. Deshalb rufen wir euch zur Beteiligung an unserer antifaschistischen Kundgebung auf, mit der wir ein Zeichen der Solidarität mit jenen setzen wollen, die traumatisiert sind, die eine lebensgefährliche Flucht hinter sich haben und die das Recht haben, in Sicherheit leben zu können.

Rassistischer Propaganda in Köpenick keinen Raum lassen! Weder hier noch anderswo!
Massenunterkünfte abschaffen!
Solidarität mit Geflüchteten!
Kein Mensch ist illegal!

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