17.12.: Stoppt die Nazi-Hetze vor Geflüchteten-Unterkunft in Köpenick!

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Antifaschistische Gegenkundgebung: Donnerstag, 17.12. – 19:00 Uhr – Glienicker Straße 24-30 in Berlin-Köpenick
Treffpunkt für Menschen aus anderen Bezirken: 18:00 Uhr, S-Bahnhof Neukölln (Bahnhofshalle)

Am Donnerstag den 17. Dezember wollen die Neonazis der NPD wieder eine Kundgebung vor der Notunterkunft für Geflüchtete in der Glienicker Straße in Berlin-Köpenick abhalten. Wie auch an den vergangenen Donnerstagen wollen sie erneut die dortigen neuen Bewohner*innen bedrohen und einschüchtern.

Die Turnhalle, die Ende November vom LaGeSo zur Notunterkunft umfunktioniert wurde, liegt im Stimmbezirk, in dem die NPD bei der letzten Abgeordnetenhauswahl das höchste Wahlergebnis in Berlin erzielte. Deswegen sieht die Neonazi-Partei jetzt die Chance, die vorher schon vorherrschende rassistische Stimmung in der Nachbarschaft zu nutzen, um sich wieder ins Gespräch zu bringen, auch mit Hinblick auf die Wahl im nächsten Jahr in Berlin.

Dieses gezielte weitere Anfachen des rassistischen Klimas wird zu einer immer größeren Bedrohung für die in der Turnhalle lebenden Geflüchteten. Am 26. November störten 30 Nazis, die sich spontan vor der Unterkunft versammelten, die Belegung – organisiert und angeführt vom Berliner NPD-Vorsitzenden Sebastian Schmidkte. Einen Tag später versammelten sich wieder Neonazis vor der Turnhalle, dieses Mal fast zehn Stunden lang, zum Abend hin wuchs diese Gruppe auf bis zu 50 Personen an. Organisiert und angeführt wurde die Aktion vom NPD-Vorsitzenden von Marzahn-Hellersdorf Andreas Käfer, der auch alle weiteren Nazikundgebungen dort initiierte, die seitdem jeden Donnerstag stattfanden. Am Abend des 3. Dezember versammelten sich 75 organisierte und nicht organisierte Neonazis vor der Unterkunft, am 10. Dezember waren es 50. Mobilisiert wird über die von der NPD betriebene Facebook-Seite „Nein Zum Heim in Köpenick“, deren Administrator auch Andreas Käfer ist.

Die Stimmung einiger Teilnehmer*innen war gerade auf den ersten Nazikundgebungen sehr aggressiv, mehrere Male versuchten Neonazis Auseinandersetzungen zu beginnen. Jedes Mal gab es bis jetzt aber auch antifaschistischen Gegenprotest, mit dem gezeigt wurde, dass es nicht unwidersprochen hingenommen wird, wenn Geflüchtete dort eingeschüchtert und bedroht werden. Auch wenn es draußen kalt ist und es schönere Sachen gibt, ist es dennoch wichtig uns auch zukünftig den Neonazis entgegenzustellen und den Geflüchteten vor Ort unsere Solidarität zu zeigen!

Ladet eure Freund*innen ein (https://www.facebook.com/events/1668162790131603/) und beteiligt euch an der antifaschistischen Kundgebung! Es gibt kein Recht auf Nazipropaganda!

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