Karl Elgaß – Kommunist, Sozialdemokrat, Antifaschist
Brückenstraße 26: Dort wo einst ein Wohnhaus stand, ist heute Brachland. Die Brückenstraße ist heute bekannt für die Ansammlung rechter Geschäfte. An die antifaschistischen Widerstandskämpfer, die hier lebten, erinnert heute nichts mehr. Auch nicht in der Brückenstraße 26, in der Karl Elgaß lebte.
Geboren am 3. Juni 1900 in Saarbrücken, siedelte der Sohn eines Werkmeisters 1917, also mitten in den Wirren des Ersten Weltkriegs, nach Berlin über, um in den Waffenwerken Oberspree im Südosten Berlins als Maschineneinrichter zu arbeiten. Hier bekam er Kontakte zu linken gewerkschaftlichen Kreisen und wurde im Dezember 1918 Mitglied des Spartakusbundes, der sich aus oppositionellen Sozialdemokrat_innen, die den Kriegskurs ihrer Partei nicht mehr mittragen wollten, zusammen setzte und später in der Gründung der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD) mündete. Weiterlesen →