Pressemitteilung 01.05.2013 – Bilanz zu den Protesten gegen den Naziaufmarsch

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Pressemitteilung des Bündnisses „01. Mai Nazifrei!“:

„Berlin Polizei setzt Nazidemo mit massiver Gewalt durch +++ 5000 Antifaschist_innen auf der Straße gegen Nazis +++ Polizei setzt Nazidemo mittels massivem Gewalteinsatz durch +++ Abgeordnete, Journalist_innen und Bürger_innen über das Verhalten und den Einsatz der Polizei erbost

Um 9.00 Uhr startete das Bündnis 1. Mai Nazifrei seine ersten Aktionen
um den Naziaufmarsch zu verhindern. Gegen 8:40 Uhr fand die erste
kreative Aktion in der Brückenstr. 5 statt. Bei dieser ketten sich vier
Aktivisten an einer Pyramide fest. Die Polizei benötigte 3 1/2 Stunden
um diese unter Einsatz von schwerem Gerät zu entfernen.

Um 10.00 Uhr wurde die erste Blockade durch die Aktivist_innen in der
Schnellerstr. errichtet. Zeitgleich versuchten mehrere tausend Menschen
in Oberschöneweide weitere Blockaden auf der Naziroute zu etablieren.

Dies konnte aufgrund von massiver Polizeigewalt nicht durch gesetzt
werden weil die Polizei immer wieder Pfefferspray, Wasserwerfer,
Schlagstöcke und Hunde einsetzte. Mehrere Blockierer_innen wurden somit
verletzt.

Der Pressesprecher des Bündnisses 1. Mai Nazifrei Jan Landers erklärt
zusammenfassend hierzu: „Trotz enormer Planungen und Anstrengungen
seitens der Berliner Zivilgesellschaft und antifaschistischer Gruppen
ist es uns nicht gelungen den Naziaufmarsch zu verhindern. Die Berliner
Polizeiführung hat heute bewiesen, dass es ihnen wichtiger ist einigen
hundert Nazis mit allen Mitteln den Weg frei zu prügeln als gelebte
Demokratie auf den Straßen von Berlin-Schöneweide zuzulassen.

Susanna Kahlefeld (MdA, Bündnis 90 / Die Grünen) dazu: „Ich bin
schockiert über den massiven Polizeieinsatz gegen die
Gegendemonstrant_innen. Wenn das die neue Strategie der Berliner Polizei
ist, sehe ich schwarz für zivilgesellschaftliches Engagement.“

Unter dem Motto „Kommt nach vorne – Nazis und Rassisten blockieren! Kein
Naziaufmarsch am 1. Mai in Berlin!“ haben mehrere hundert Organisationen
und Einzelpersonen dazu aufgerufen, den Naziaufmarsch mit
Massenblockaden zu verhindern.“

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30.04.2013 – Gemeinsam Gegen Nazis UFFmucken in Schöneweide

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*** Vielen Dank an die über 4.000 Menschen, die gestern in Berlin Schöneweide mit einer großen antifaschistischen Demo und dem anschließenden Open Air Konzert ein deutlichen Zeichen gegen Nazis gesetzt haben !!!  ***

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Allez!

HEUTE IST ES SOWEIT! 17:00 Uhr am S-Bhf. Schöneweide: Große Demonstration mit anschließendem Open Air Konzert (Mit Irie Révoltés + ZSK + Atari Teenage Riot DJ Set + Berlin Boom Orchestra)

GEMEINSAM GEGEN NAZIS!!!

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Nazis bedrohen Engagierte beim Anbringen von Anti-Nazi-Plakaten in Schöneweide

Gemeinsam gegen Nazis: Pressemitteilung, 27. April 2013
An die Redaktionen Inland, Politik, Berlin

Am Freitag, 26. April, brachten engagierte Aktivist_innen der Kampagne
„Gemeinsam Gegen Nazis“ und des Blockadebündnisses „1. Mai – nazifrei!“
auf der geplanten Route des Naziaufmarschs am kommenden 1. Mai
Anti-Nazi-Plakate an Laternen an. Dabei wurden sie von gewaltbereiten
Neonazis bedroht und angepöbelt. Die Polizei war nicht in der Lage, die
Antifaschist_innen zu schützen.

Kurz vor der überregionalen antifaschistischen Demonstration mit Konzert
am 30. April und den geplanten Blockaden gegen den Naziaufmarschs am 1.
Mai in Schöneweide haben die Aktivist_innen Plakate an Laternen in
Schöneweide angebracht. Sie waren dabei auch in der Brückenstraße aktiv,
in der sich mit dem Geschäft „Hexogen“ des NPD-Landesvorsitzenden
Sebastian Schmidtke und der Kneipe „Zum Henker“ zwei der wichtigsten
neonazistischen Stützpunkte in Berlin befinden.

Vor dem Geschäft von Schmidtke hing kurze Zeit ein Plakat mit der
Aufschrift „Berlin gegen Nazis“, bis dieser es eigenhändig entfernte (wie
hier zu sehen:
http://www.flickr.com/photos/boeseraltermannberlin/8683245479/in/photostream).
Wenig später bedrohten und verfolgten gewaltbereite Neonazis die Gruppe
der Antifaschist_innen und versuchten eine Auseinandersetzung zu
provozieren. Darunter befand sich neben den Nazis David G. aus
Lichtenberg, Maria F., Gordon Bodo D., beide aus Schöneweide, Philip B.
aus Oranienburg sowie weiteren Nazis, auch der vorbestrafte Johannisthaler
NPD-Aktivist Julian Beyer, der zuletzt vor dem Amtsgericht Tiergarten zu
einer einjährigen Haftstrafe auf Bewährung wegen Bedrohung und
gefährlicher Körperverletzung verurteilt. Außerdem wird gegen ihn wegen
diverser Sachbeschädigungen im Südosten Berlins ermittelt. In den
vergangenen Monaten gab es zahlreiche Anschläge auf Wohnhäuser politisch
Engagierter sowie auf Parteibüros, die Täter sind weiterhin unbekannt.

Die von den Antifaschist_innen herbeigerufene Polizei kam erst eine halbe
Stunde später und ließ die Nazis weitgehend gewähren, statt ihnen
Platzverweise zu erteilen. Mehr als eineinhalb Stunden lang konnten die
Nazis die Antifaschist_innen einschüchtern und bei der Anbringung der
Plakate behindern. Selbst noch bis zum Zentrum für Demokratie
Treptow-Köpenick (ZfD), in das sich die Aktivist_innen flüchteten, folgten
die Nazis und bauten sich bedrohlich davor auf. Auch im Anschluss wurden
Antifaschist_innen von den Nazis verfolgt und abgefilmt. Die Polizei war
zu diesem Zeitpunkt längst verschwunden.

Unter den Aktivist_innen waren auch Betroffene rechter Gewalt und
Anschläge auf Wohnhäuser. Die Einschüchterungsversuche der Nazis bezogen
sich zum Teil explizit auf verübte Anschläge.

Katharina Roth, die Sprecherin der Kampagne „Gemeinsam gegen Nazis“
erklärt: „Die Polizei hat an diesem Tag völlig versagt – mal wieder. Den
Beamten ist bis heute nicht bewusst, dass die Gefährdungslage für
Antifaschist_innen, engagierte Menschen und Migrant_innen in Schöneweide
eine Besondere ist. Statt rechtzeitig einzuschreiten und Betroffene
rechter Gewalt zu schützen, macht die Polizei nichts und lässt den Nazis
freie Hand.“ Und Roth ergänzt: „Die Polizei handelt fahrlässig. Der
unsensible Umgang der Polizei ist Teil des Problems in Schöneweide.“

Für den 30. April mobilisieren linke, zivilgesellschaftliche und
antifaschistische Gruppen zu einer großen Antifa-Demonstration in
Schöneweide. Beginn ist um 17 Uhr am S-Bahnhof Schöneweide. Bei dem
abschließenden Open-Air Konzert werden die bekannten Bands ZSK, Irie
Révoltés, Berlin Boom Orchestra und Atari Teenage Riot (DJ Set) auftreten.
Für den Folgetag mobilisiert ein breites gesellschaftliches Bündnis gegen
den geplanten Neonaziaufmarsch in Schöneweide zu Blockaden. Die
neonazistische NPD mobilisiert zu einem Aufmarsch mit abschließendem
Konzert in Schöneweide.

Noch einmal Katharina Roth: „Wir werden den Naziaufmarsch mit
Massenblockaden verhindern. Auch der Bezirksbürgermeister Oliver Igel
findet, dass die Nazis am 1. Mai in Schöneweide kein 'gemütliches
Wohnzimmer' vorfinden werden und ruft zu Protesten auf. In diesem Sinne
sagen auch wir: Kommt nach vorne und blockiert mit uns den Aufmarsch.“

Im Vorfeld des 30. April und des 1. Mai fanden diverse Aktionen, so u.a.
ein Fahrradkorso gegen Locations der Naziszene, statt. Informationen
finden Sie unter www.gemeinsam-gegen-nazis.de sowie www.1mai-nazifrei.tk.

Für Rückfragen stehen wir Ihnen unter der E-Mailadresse 
info@gemeinsam-gegen-nazis.de   gerne zur Verfügung.

Kampagne „Gemeinsam gegen Nazis“
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Schöneweide Aktuell – Zeitschrift für Veränderung

Aufschlag mit 18.000 Exemplaren: „Gemeinsam gegen Nazis“ informiert in Schöneweide über Nazistrukturen und wie diesen ein Ende bereitet werden kann!

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SWR2 Tandem Schrubben gegen Rechts

Sendung vom Donnerstag, 25.4. | 10.05 Uhr | SWR2

Der unnachgiebige Kampf einer Rentnerin gegen Nazi-Parolen
Von Klaus Schirmer

Wenn die Neonazi-Symbole, wie hier das Keltenkreuz, sehr großflächig sind, wandelt Irmela Schramm sie um.

Wenn die Neonazi-Symbole, wie hier das Keltenkreuz, sehr großflächig sind, wandelt Irmela Schramm sie um.

Ihre Wohnung verlässt Irmela Mensah-Schramm fast nur noch mit Pinsel, Spraydose und Nagellackentferner. Die 67-Jährige überstreicht damit Neonazi-Parolen, kratzt ausländerfeindliche Schmierereien weg und reißt antisemitische Aufkleber ab. Auf Plätzen und Straßen in ganz Deutschland. Manchmal sind auch Morddrohungen gegen sie selbst dabei. Einschüchtern lässt sie sich davon nicht. Auch nicht von Strafanzeigen wegen Sachbeschädigung, wenn sie Hakenkreuze auf Hausfassaden großflächig übermalt. Die Sendung begleitet sie auf einer Putztour durch Berlin und nach Chemnitz, wo das NSU-Terrortrio jahrelang Unterschlupf fand und trifft dabei einen Nazi-Aussteiger, der ihr schon mehrmals begegnet ist.

Hier das Audio:
http://www.swr.de/swr2/programm/sendungen/tandem/schrubben-gegen-rechts/-/id=8986864/sdpgid=786066/nid=8986864/did=11156686/1kt58qo/index.html

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Aktionskarte: 01. Mai Nazifrei!

http://aktionskarten.noblogs.org/files/2013/04/BerlinSchoeneweide0513_v16.png

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24.4.2013: Bündnis 1. Mai Nazifrei gibt Treffpunkte und Aufmarschgebiet der Nazis bekannt

Fahrradkorso-Berlin-20.04_4Eine Woche vor dem geplanten Naziaufmarsch in Schöneweide veröffentlicht das Bündnis 1. Mai-Nazifrei Treffpunkte für die Anreise und aktuelle Infos zu Gegenaktionen. Es wird außerdem eine Karte veröffentlicht, auf denen Protestaktionen und die Route der Neonazis dargestellt sind. Mit gemeinsamen Zugtreffpunkten soll für Anreisende von außerhalb eine sichere Anfahrt zu den Gegenaktionen gewährleistet werden.

Allen Menschen die aus den westlichen Bezirken Berlins anreisen, empfiehlt das Bündnis, sich um 9 Uhr am S-Bahnhof Neukölln einfinden. Diejenigen, die aus den östlichen Bezirken und Kreuzberg kommen, treffen sich um 9 Uhr am S-Bahnhof Ostkreuz. Anwohnende aus Schöneweide können sich z.B. ab 10 Uhr auf dem Cajamarca-Platz einfinden. Dort werden u.a. der Bezirksbürgermeister Oliver Igel (SPD) sowie die Mitglieder im NSU-Untersuchungsauschuss, Eva Högl (SPD), Hans-Christian Ströbele (Bündnis 90/Die Grünen) und Petra Pau (DIE LINKE) reden.

Weitere Kundgebungen und Lagepläne stehen auf der Internetseite des Bündnisses unter www.1mai-nazifrei.tk zum Download bereit.

Kati Becker vom Zentrum für Demokratie Treptow-Köpenick fordert die Schöneweider Anwohner_innen dazu auf, am 1. Mai auf die Straße zu gehen: „Es leben ca. 20.000 Menschen in Ober- und Niederschöneweide. Wenn all diejenigen, die nicht mit den Nazis sympathisieren am 1. Mai auf die Straße gehen, können sie allein durch ihre Präsenz deutlich machen, dass Schöneweide nicht von Nazis dominiert wird.“

Die Neonazi-Demonstration ist eine von zwei Bundesweiten Aktionen der NPD am 1. Mai 2013. Neben einer bislang verbotenen Kundgebung in Frankfurt a.M. wirbt die NPD auch für Berlin. In Schöneweide plant sie eine Demonstration und ein abschließendes Konzert. In Schöneweide gibt es verschiedene Geschäfte und Kneipen, die von Neonazis betrieben werden, sie wohnen und arbeiten dort und zeigen durch Angriffe und Sachbeschädigungen, dass sie den Ortsteil für sich proklamieren. Um so wichtiger ist es, dass sie in Schöneweide am 1. Mai blockiert werden.

Terminankündigung:

Letzte Infos: Abschlussveranstaltung zum 1. Mai von „Berlin Nazifrei“

Am Montag, den 29. April 2013 um 19Uhr findet die abschließende Info-Veranstaltung unseres Bündnis „Berlin nazifrei!“ statt. Für den bevorstehenden Nazi-Aufmarsch in Berlin-Schöneweide erhaltet ihr hier die letzten Infos, Tipps zum Verhalten am 1. Mai und aktuelle Updates hinsichtlich der Neonazi-Demo und der bevorstehenden Blockaden. Wir sprechen über die Pläne zu Verhinderung des Neonazi-Aufmarsches, zur gemeinsamen Anreise und zum Agieren am Tag selbst.
Wo: Neues Deutschland Haus, Franz-Mehring-Platz 1, nähe Ostbahnhof, Seminar-Raum 1
Wann: Montag, 29. April 2013, 19 Uhr

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26.04.13: Antifaschistische Mobi-Gala und Infoabend von Chili-TK

Achtung! Ort geändert!!!!

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150 Menschen bei Fahrradkorso am 20. April gegen die Naziszene in Berlin

Pressemitteilung, 20. April 2013: Zehn Tage vor der antifaschistischen Großdemonstration und dem Open Air-Konzert am 30. April in Schöneweide, veranstaltete die Kampagne „Gemeinsam gegen Nazis“ heute einen Fahrradkorso, der an Treffpunkten und Aktionsschwerpunkten der Naziszene in Süd-Neukölln und Treptow-Köpenick vorbeiführte. Am Korso beteiligten sich ca. 150 Menschen. Die Aktion war bewusst auf den 20. April, den Geburtstag Adolf Hitlers gelegt worden, weil das Datum in den vergangenen Jahren Anlass für Feierlichkeiten der rechten Szene war.

Der antifaschistische Fahrradkorso startete am U-Bahnhof Rudow im Bezirk Neukölln, der seit etlichen Jahren als Treffpunkt von Neonazis
genutzt wird. Von dort führte die Tour zu den Hotspots der Neonaziszene in Johannisthal, Nieder- und Oberschöneweide und endete vor der NPD-Bundeszentrale in der Köpenicker Seelenbinderstraße. Es wurde unter anderem gegen den vom NPD-Landesvorsitzenden Sebastian Schmidtke betriebenen Naziladen „Hexogen“, gegen die Nazikneipe „Zum Henker“ – beide in der vielen nur als „Braune Straße von Berlin“ bekannten Brückenstraße – und gegen die
NPD-Bundeszentrale in der Seelenbinderstraße protestiert.

An der Aktion beteiligten sich neben der Jugendinitiative Uffmucken Schöneweide auch antifaschistische Gruppen wie die Autonome Neuköllner Antifa, das Antifaschistische Bündnis Süd-Ost und die Antifa AG Neukölln sowie die Kampagne „Gemeinsam gegen Nazis“, die am 30. April mit einer Demonstration und einem anschließenden Open-Air-Konzert in Schöneweide ihren Höhepunkt haben wird. Auch das Bündnis „1. Mai nazifrei!“, das für den 1. Mai dazu aufruft den geplanten Neonaziaufmarsch in Schöneweide zu blockieren, unterstützte den Korso.

Tina Böhm, Sprecherin der Kampagne „Gemeinsam Gegen Nazis“ erklärt: „Neonazis haben in Süd-Neukölln, Johannisthal und Schöneweide ihren Aktionsschwerpunkt. Es freut mich daher um so mehr, dass heute so viele unterschiedliche Menschen mit uns zusammen gegen Neonazis demonstriert haben und ich hoffe, dass die Demo und das Konzert am 30. April und die Blockaden am 1. Mai klare Absagen an die Naziszene im Berliner Südosten werden.“

Im Vorfeld des 30. April und des 1. Mai werden weitere Aktionen stattfinden. Informationen finden Sie unter www.gemeinsam-gegen-nazis.de sowie www.1mai-nazifrei.tk .

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