Mehr als 70 Menschen nahmen am 1. August am zweiten antifaschistischen Kiezspaziergang teil und entfernten Nazipropaganda.
Nachdem Nazis in der vergangenen Woche mehr als dutzend Hakenkreuze und rechte Parolen geschmiert sowie dutzende NPD-Plakate sowie hunderte rechte Aufkleber verklebt hatten, riefen das Projekt „Uffmucken“ udn das Bündnis für Demokratie und Toleranz Treptow-Köpenick zu einem neuerlichen Kiezspaziergang auf.
Obwohl offenbar Rechte im Vorfeld versucht haben, die Teilnehmer_innen der Aktion einzuschüchtern und eine Fensterscheibe sowie einen Briefkasten am Wohnhaus eines engagierten Anwohners zerstörten, beteilgten mehr Menschen am diesem zweiten Kiezspaziergang als zuvor. Das kopflose Agieren der lokalen Neoenaziszene zeigt, dass die zivilgesellschaftlichen und antifaschistischen Aktivitäten in Schöneweide und Johannisthal sinnvoll und genau richtig sind. Die Stadtteile sind seit Jahren rechte Hochburgen. Doch inzwischen regt sich auch Widerstand gegen die rechten Vormachtbestrebungen. In den nächsten Wochen ist eine erste Austauschrunde von Anwohner_innen in Johannisthal geplant.
Bericht der Abendschau vom 1.August
Artikel in der Berliner Zeitung