17. Juni 2013: Johannisthal ist antirassistisch und bunt!

Wir informieren über folgende Veranstaltung:

Antirassistisches Soli-Hoffest mit Diskussionsveranstaltung mit ReachOut und Infostände, Köstlichkeiten und Musik

18 -22 Uhr Jugendzentrum Johannisthal – Winckelmannstraße 56

Seit einiger Zeit wohnt Herr B.* mit seiner Frau im Berliner Ortsteil Johannisthal. Am Anfang war es schön, ein günstiges Haus im Grünen besitzen zu können, jetzt, da in Berlin die Wohnungen und Häuser so teuer geworden sind.

Seit einiger Zeit wird Herr B. jedoch im Viertel rassistisch beschimpft und bedroht. Er erzählt einem seiner Nachbarn, dass er sich nicht mehr wohl fühlt, dass sein Zuhause für ihn kein Erholungsort mehr ist. Er ist eingeschüchtert und es geht ihm schlecht. Die Täter sind Nachbarn. Sie tragen eine Uniform, die Autorität verbreitet. Deswegen traut sich Herr B. zunächst nicht, sich zu wehren und an die Öffentlichkeit zu gehen. Schließlich erstattet er Anzeige.

Johannisthal ist neben Schöneweide ein Schwerpunkt der rechten Aktivitäten in den vergangenen Jahren. Neben Propagandadelikten (Plakatierungen, Hakenkreuzschmierereien usw.) kam es daher immer wieder zu rechten Übergriffen. Laut Register zur Erfassung rassistischer, antisemitischer und rechtsextrem motivierter Vorfälle in Treptow-Köpenick haben die rechtsextremen und diskriminierenden Vorfälle in Johannisthal im Jahr 2012 im Vergleich zu den letzten Jahren zugenommen.

Gemeinsam und deutlich wollen wir unsere Verachtung und absolute Ablehnung von Rassismus zeigen! Wir sind solidarisch mit den Betroffenen rassistischer Gewalt und Diskriminierung!

*Name anonymisiert

Eine Veranstaltung von:
InteraXion: Anlaufstelle für Migrant_innen | Antirassistische Bildung Treptow-Köpenick
Runder Tisch Johannisthal
Zentrum für Demokratie Treptow-Köpenick

 

Hinweis:
Ausgeschlossen von der Veranstaltung sind Personen, die Organisationen der extremen Rechten angehören, der Szene der extremen Rechten zuzuordnen sind, oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige Menschen verachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind. Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und diesen Personen den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser zu verweisen.

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