Sendung vom Donnerstag, 25.4. | 10.05 Uhr | SWR2
Der unnachgiebige Kampf einer Rentnerin gegen Nazi-Parolen
Von Klaus Schirmer
Wenn die Neonazi-Symbole, wie hier das Keltenkreuz, sehr großflächig sind, wandelt Irmela Schramm sie um.
Ihre Wohnung verlässt Irmela Mensah-Schramm fast nur noch mit Pinsel, Spraydose und Nagellackentferner. Die 67-Jährige überstreicht damit Neonazi-Parolen, kratzt ausländerfeindliche Schmierereien weg und reißt antisemitische Aufkleber ab. Auf Plätzen und Straßen in ganz Deutschland. Manchmal sind auch Morddrohungen gegen sie selbst dabei. Einschüchtern lässt sie sich davon nicht. Auch nicht von Strafanzeigen wegen Sachbeschädigung, wenn sie Hakenkreuze auf Hausfassaden großflächig übermalt. Die Sendung begleitet sie auf einer Putztour durch Berlin und nach Chemnitz, wo das NSU-Terrortrio jahrelang Unterschlupf fand und trifft dabei einen Nazi-Aussteiger, der ihr schon mehrmals begegnet ist.
Hier das Audio:
http://www.swr.de/swr2/programm/sendungen/tandem/schrubben-gegen-rechts/-/id=8986864/sdpgid=786066/nid=8986864/did=11156686/1kt58qo/index.html