Protest gegen Rassist*innen-Aufmarsch im Allendeviertel

Nach 4 Wochen fand heute (6.2.) wieder eine rassistische Demo gegen das Container-Lager im Köpenicker Allendeviertel statt. Ca. 60 Menschen protestierten mit einer Kundgebung gegen diese Demonstration der Neonazis und rassistischen Anwohner*innen. Zum Protest aufgerufen hatten die Jugendinitiative Uffmucken und das Bündnis für Demokratie Treptow-Köpenick.
Der letzte rechte Aufmarsch durch das Allende-Viertel führte vor einem Monat bis zum Rathaus Köpenick. Diesmal folgten trotz einer Mobilisierungszeit von einer Woche nur noch 50 Rassist*innen und NPD-Anhänger dem Aufruf ins Allendeviertel. Darunter bekannte Gesichter der rechten Szene. Diese reisten aus anderen Bezirken und dem brandenburgischem Umland an, um eine Mini-Demo von 50 Personen auf die Straße zu bringen. Vom eigenen Versagen überrascht, gaben die Neonazis bereits nach wenigen hundert Metern bekannt, dass die Route verkürzt wird. Nachdem sie unter lautstarkem Protest an der Gegenkundgebung vorbei gezogen waren, bogen sie lediglich noch um eine Straßenecke ins Allendeviertel 1 und hielten ihre Abschlussrede.

Auch wenn die Teilnehmer*innen-Zahl der Gegenkundgebung niedrig war, prägten den Gegenprotest diesmal insbesondere Anwohner*innen. Nicht nur auf der Kundgebung, sondern auch aus ihren Fenstern heraus teilten sie dem rassistischem Mob mit, dass er im Allende-Viertel keinen Platz hat.

Wir danken allen Menschen, die heute ihren Protest ausgedrückt haben.
Weg mit dem braunen Spuk!
Für die Solidarität mit Geflüchteten!

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